Kritiken

„‚Makellose‘ Kritik: Sydney Sweeney ist mit großen Augen, aber schlau“

Jungfrauen in Not nehmen unterschiedliche Formen an und verfügen über unterschiedliche Temperamente, Fähigkeiten und Schreie. Der Fahnenträger ist in der Regel ein ziemlich junges Ding, das so viel Leben in sich trägt, dass man es nicht auslöschen möchte (na ja, normalerweise). Manchmal babysittet sie in einem Vorort; ein anderes Mal schleicht sie auf Zehenspitzen durch ein Herrenhaus mit dunklen Geheimnissen und ächzenden Dielen. Hin und wieder taucht sie im Ordenskleid einer Nonnen auf, eingesperrt in einem Kloster, wo die Dinge nie so sind, wie sie scheinen, wie es in dem amüsanten, unausgereiften Schocker „Immaculate“ der Fall ist.

„Immaculate“ spielt auf dem italienischen Land, weit entfernt von Rom – in mehr als einer Hinsicht – und ist ein Gruselfest mit einer mutigen Heldin, einer respektlosen Wendung und gerade genug erzählerischer Mehrdeutigkeit, um den Zuschauern Anlass zum Streiten zu geben. Die Zeit ist die Gegenwart, plus oder minus ein paar Jahre, und der Ort ist ein düsteres, graues Steinkloster mit weitläufigem Gelände und beeindruckend hohen Mauern. Mit einer Umgestaltung und besserer Beleuchtung könnte das Gebäude als eines dieser Schlösser für Prinzessinnen und ihr ewiges Glück gelten. Die gruselige Eröffnungsszene und die Grabesstimmung deuten jedoch darauf hin, dass alles, was als nächstes passiert, definitiv sehr unglücklich sein wird.

Basierend auf dem Drehbuch von Andrew Lobel bringt Regisseur Michael Mohan sein Mädchen – eine frischgesichtige Amerikanerin, Cecilia, gespielt von Sydney Sweeney – mit unzeremonieller Lebhaftigkeit zum Kloster. Während sie ihre neuen Glaubensschwestern trifft und begrüßt, flitzt Mohan umher und vermittelt einen Eindruck von der Größe und dem labyrinthischen Inneren (und den Ausgängen). Die übermäßig komprimierte Laufzeit von 89 Minuten erlaubt ihm kein Verweilen, so dass er dazu neigt, unscharf und allgemein zu wirken. Cecilias Hintergrundgeschichte ist bequemerweise vage: Sie ist gekommen, um Gott zu dienen und sich mit Leib und Seele hinzugeben. Meistens ist sie da, weil es die Figur strategisch isoliert, ihre Möglichkeiten einschränkt und dem Film einen geilen Hauch von Exotik der Alten Welt verleiht.

Einige Details und Gesichter fallen schnell auf, darunter ein einschmeichelnder, unruhig freundlicher Priester (Álvaro Morte) und die sachliche Oberin (Dora Romano), die Alt und Jung bei der Stange hält. Als Cecilia sich einlebt, freundet sie sich mit einer der anderen Novizinnen an (der sympathischen Benedetta Porcaroli) und erntet rätselhafte Feindseligkeiten seitens einer jungen Nonne (Giulia Heathfield Di Renzi). Cecilia trifft auch auf eine runzlige Nonne mit großen kreuzförmigen Narben an den Fußsohlen. Das ist auf jeden Fall ein Hingucker, aber auch die gemeinsame Badeszene, in der Cecilia und einige der anderen jüngeren Frauen hübsch in einem gewölbten Raum posieren, in halbtransparenten Bademänteln faulenzen und sich putzen, zeigen, wie fit sie sind.

So wie Mohan es im Film von 2021 getan hat „Die Voyeure„, seine Interpretation des altmodischen (auch bekannt als 1980er und 1990er) Erotikthrillers, trägt er in „Immaculate“ seinen Teil dazu bei, einen weiteren verrufenen Filmfavoriten wiederzubeleben. Im früheren Thriller spielt Sweeney einen Spanner, dessen Angewohnheit, ihre heißen, buckligen Nachbarn auszuspionieren, zu einer vertrauten, überhitzten Mischung aus Sex, Gewalt und Rache führt. Wenn das Milieu und Sweeneys Charakter in „Immaculate“ interessanter sind, liegt das teilweise an der relativen Fremdartigkeit des Klosters. Was Mohan hier jedoch größtenteils geschafft hat, ist die Schaffung einer Genre-Pastiche, die geschickt Horrorfilm-Schrecken, Nervenkitzel paranoider Frauen und die besonderen versauten Freuden der Nonnenausbeutung im Stil der 1970er Jahre kombiniert.

„Immaculate“ ist wesentlich zahmer als die wilderen Exemplare dieses Subgenres, wie der japanische Film „Schule des Heiligen Tieres„mit seinen Peitschen, dornigen Rosen und seltsamen Nonnen. (Paul Verhoevens „Benedetta„“ aus dem Jahr 2021 ist angeblich etwas höher. Dennoch werden die Dinge immer seltsamer, als Cecilia schwanger wird und ihr „Lied von Bernadette“-Abenteuer in das Terrain von „Rosemary’s Baby“ übergeht, so scheint es zumindest. Wie viele zeitgenössische Filme, die wie Elevator Pitches in Spielfilmlänge ablaufen, funktioniert „Immaculate“ am besten am Anfang, wenn die Charaktere und ihre Welt noch von Geheimnissen umgeben sind. Sobald die Teile an Ort und Stelle sind, überfliegt der Film immer wieder und beeilt sich, alles zum Abschluss zu bringen, bevor es zu einem krachenden Finale kommt.

„Immaculate“ versucht nicht, etwas neu zu erfinden, sondern greift fröhlich das Vertraute auf, was einen Teil dessen ausmacht, was den Film unterhaltsam macht. Es nimmt Anleihen bei etablierten Genres und bewährten Konventionen, setzt Schockschnitte und Jump-Scares ein und zwinkert gleichzeitig dem Publikum zu und versucht, es zum Wanken zu bringen. Besser noch, Mohan und Sweeney verwandeln gemeinsam eine vage skizzierte, möglicherweise zweifelhafte Figur in eine Heldin, deren Überleben zum eigentlichen Daseinsgrund des Films wird. Sweeneys Vollgas-Darbietung ist in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung, da sie ihr Aussehen oder besser gesagt unsere Vorstellung davon, wozu ein unschuldiges Baby mit großen Augen fähig ist, geschickt ausnutzt und uns heimlich in ihren Bann zieht, bevor sie wahnsinnig und blutig Amok läuft.

Unbefleckt
Mit R bewertet für Horrorfilm-Blut und Gewalt gegen Hühner. Laufzeit: 1 Stunde 29 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/03/21/movies/immaculate-review-sydney-sweeney.html?rand=21965

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