Kritiken

„‚Piaffe‘-Rezension: Eine Sound-Obsession“

Das Klicken und Surren eines gigantischen, Peepshow-ähnlichen Geräts namens Zoetrope erfüllt unsere Ohren, während ein rätselhafter Botaniker (Sebastian Rudolph) das Bild eines sich langsam entfaltenden Farns beobachtet. Ihn beobachtet Eva (Simone Bucio), eine schüchterne junge Frau, für die Geräusche zu einer Art Obsession geworden sind.

Ihre nicht-binäre Schwester Zara, gespielt von Simon(e) Jaikiriuma Paetau, hat einen Zusammenbruch erlitten und Eva muss Zaras Job als Geräuschemacherin für einen Werbespot eines Pharmaunternehmens übernehmen. Sie muss lernen, die Geräusche eines auf der Stelle tänzelnden Pferdes nachzuahmen, eine Dressurbewegung, die als Piaffe bekannt ist.

Mit „Piaffe“ hat die Filmemacherin und bildende Künstlerin Ann Oren, ausgehend von ihrem Kurzfilm „Passage“ aus dem Jahr 2020, eine seidene Studie über körperliche und erotische Transformation angefertigt. Wie das Pferd, das in der Werbung die Hauptrolle spielt, befindet sich Eva in einer Art Stillstand und wird daran gehindert, sich vorwärts zu bewegen.

Zu lernen, das Verhalten eines Pferdes nachzuahmen, macht ihr Mut, und ihr Körper reagiert, indem er ein fleischiges Fortsatz sprießt, der sich schnell von einem Penisvorsprung zu einem Schwanz in voller Länge entwickelt. Eva ist nicht länger schüchtern und verfolgt eine Reihe erotischer Begegnungen mit dem Botaniker, der ihr erzählt, dass Farne Zwitter sind: Wie Zara verkörpern sie mehr als ein einziges Geschlecht.

Herrlich gefilmt von Carlos Vasquez mit 16-Millimeter-Film (und teilweise auch gefilmt). berühmtes Warschauer Fotoplastikon), „Piaffe“ ist ideologisch abstrakt und betörend schräg. Sein experimenteller Stil, der durch lange, dialogfreie Passagen, Farbeffekte und makellose Soundeffekte gekennzeichnet ist, kann kalkuliert und abstoßend wirken, die Erzählung leicht und dramatisch lasch. Dennoch haben die Provokationen des Films eine Verspieltheit und Großzügigkeit, die enorm reizvoll sind. Auf die gleiche Weise wie der Farn hat sich Eva von der defensiven Haltung zu einer offenen Umarmung dessen entfaltet, wer sie sein sollte.

Piaffe
Nicht bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 26 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/08/24/movies/piaffe-review.html?rand=21965

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