Kritiken

„Reality Winner“-Rezension: Im Fadenkreuz gefangen

Es ist nicht immer sinnvoll, einen Dokumentarfilm über ein Ereignis mit einem narrativen Film zu vergleichen, der dieses Ereignis darstellt. Noch „Reality-Gewinner“ Sonia Kennebecks verschwommene Sachbuch-Chronik über Reality Winner – ein Auftragnehmer der National Security Agency nach dem Spionagegesetz verurteilt im Jahr 2018, als sie 26 Jahre alt war – und der diesjährige Film “Wirklichkeit,” eine scharfe Dramatisierung ihres Verhörs, bilden einen ordentlichen Doppelfilm. Letzterer verzichtet auf den Kontext und zeichnet in Echtzeit ein eindrucksvolles Bild einer jungen Frau im Fadenkreuz des FBI. Ersterer zeichnet sorgfältig die Lage um Winner auf, nur um dann zu sehen, wie ihre Persönlichkeit davonrinnt, wie Wasser, das man in die Handflächen nimmt.

Kennebecks Dokumentarfilm dreht sich um eine Handvoll Zeitreihen und verbringt die meiste Zeit mit Winners Eltern und seiner Schwester, die darauf drängen, dass Winner ein faires Verfahren erhält. Diese Szenen sind durchsetzt mit verschwommenen Nachstellungen (ähnlich denen mit Sydney Sweeney in „Reality“) und echten Tonaufnahmen vor Ort sowie einem Interview mit Winner, der im Stil der Interrotron-Technik von Errol Morris direkt in die Kamera redet.

Einer der besorgniserregenderen Aspekte dieses komplexen Falles war der falsche Umgang von The Intercept mit dem durchgesickerten Dokument, und „Reality Winner“ enthüllt, wie die Aktionen von The Intercept dazu beitrugen, Winners Identität gegenüber der NSA preiszugeben. Tatsächlich stammen die wertvollsten Aussagen des Dokumentarfilms von anderen Whistleblowern (einschließlich Edward Snowden), die außerordentlich gut gerüstet wirken, um die komplizierteren Details der Geschichte zu analysieren.

Trotz dieses Zugangs gelingt es „Reality Winner“ nicht, sein ideologisch heterodoxes Thema zu entschlüsseln. Der Film zeigt deutlich, wie die Medien sie in Schubladen stecken: eine Verräterin, eine Terroristin, eine Progressive, eine Unschuldige, eine verlorene Sache. Aber wer ist der Gewinner der Realität? Dieser Dokumentarfilm geht nicht tiefer als auf ihr offensichtlich wohlmeinendes Äußeres ein.

Reality-Gewinner
Nicht bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 33 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/10/12/movies/reality-winner-review.html?rand=21965

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