Kritiken

„‚Drive-Away Dolls‘-Rezension: Ethan Coens träge Spritztour“

Der Titel von Ethan Coens bleiernem Toben „Drive-Away Dolls“ beschwört die vulgären Exzesse des Exploitation-Kinos der alten Schule mit seinen Schrecken und Freuden, seinem Gemetzel und seinem Fleisch. Wenn nur! An der vielversprechenden Konstellation sind zwei Freunde beteiligt – das unfähige Duo Margaret Qualley als Jamie und Geraldine Viswanathan als Marian – die während eines Roadtrips von Philadelphia nach Florida im Jahr 1999 in den Besitz einer Aktentasche gelangen, die von einigen bösen, gewalttätigen Männern gesucht wird. Ja, es wird Blut geben, wenn nicht sogar genug, um die träge Inszenierung, die DOA-Witze und die übertriebenen Darbietungen zu verdecken.

Dies ist der jüngste Film, den Ethan Coen ohne seinen Bruder Joel, seinen langjährigen Mitarbeiter, gedreht hat. (Ethan drehte auch den Dokumentarfilm 2022 „Jerry Lee Lewis: Ärger im Kopf.“) Bis zu einem gewissen Grad scheint „Drive-Away Dolls“ im Einklang mit der Praxis der Coens zu stehen, mit Erzählformen (Filmgenres und anderen) zu spielen, die sie immer wieder persifliert, auf den Kopf gestellt und so gut wie entkernt haben. Sie vermischen das vermeintlich Hohe mit dem vermeintlich Niedrigen, probieren und riffeln auf populistischen und seltenen Quellen, dem Spirituellen und dem Materiellen. Dadurch kann eine faszinierende Verdoppelung in dem Sinne entstehen, dass man den Film und seine vielschichtigen Referenzen vor sich hat, die alle zusammenfließen können, wenn sie nicht erstarren, was hier leider passiert.

„Drive-Away Dolls“, geschrieben von Coen und seiner Frau Tricia Cooke, beginnt auf einem altmodischen Neon-Barschild mit der Aufschrift „Cicero“, was sofort den Eindruck erweckt, dass man sich in vertrautem Coen-Territorium befindet. Diese Anspielung auf den Philosophen versetzt einen in Alarmbereitschaft, fühlt sich aber auch wie ein Köder für jene Liebhaber an, die begierig darauf sind, Zeichen und Bedeutungen zu durchforsten (was sowohl für Filmemacher als auch für Zuschauer eine selbstschmeichelnde Übung sein kann). Schon bald wandert die Kamera durch die Bar, wo ein panisch wirkender Mann (Pedro Pascal als Sammler) in einer Nische sitzt und eine Aktentasche an seinen Körper drückt. Nach einem Wortwechsel mit einem merkwürdig feindseligen Kellner huscht der Sammler eine schattige, gemeine Straße im Chandler-Stil entlang, bevor er eine tödliche Wendung in eine alptraumhafte Gasse nimmt.

Diese besondere Aktentasche enthält eine weitere aus dem Kino Tolles Ding, eines dieser Geheimnisse, die manche Menschen haben, andere verzweifelt danach streben und wieder andere schließlich bereuen, sie zu haben. Nach einigen Charaktervorstellungen kommen Jamie, Marian et. al. – und Pro-forma-Szenenaufbau, der Film kommt zur Sache und die Aktentasche wechselt den Besitzer. Aus Gründen, die vor allem aus Gründen des Drehbuchschreibens Sinn machen, sichern sich die beiden Freunde ein Auto von einem Typen namens Curlie (Bill Camp) und machen sich auf den Weg, mit dem Plan, Marians Tante in Tallahassee zu besuchen. Es gibt auch ein paar süße, klebrige Sachen: Jamie, die sich von ihrer Freundin, einer harten Polizistin namens Sukie (Beanie Feldstein), getrennt hat, glaubt, dass Marian flachgelegt werden muss. Marian tut es auch, also gibt es in Zukunft noch mehr Bars.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/02/22/movies/drive-away-dolls-review-ethan-coen.html?rand=21965

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Tags: Coens, DollsRezension, DriveAway, Ethan, Spritztour, träge
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