Kritiken

„Erwarten Sie nicht zu viel vom Ende der Welt“-Rezension: Eine wilde rumänische Reise

Spät in Radu Judes „Erwarten Sie nicht zu viel vom Ende der Welt“ ändert der Film den Ton. Unsere Heldin, ein lustiger, unflätiger Trottel, der in Bukarest Meilen auf dem Auto sammelt, hat ihrem Beifahrer gerade von einer Straße außerhalb der Stadt erzählt, an deren Rand mehr Denkmäler stehen als Kilometer. Der Film schneidet dann für erstaunliche vier stille Minuten zu einem Denkmal am Straßenrand nach dem anderen – einige aus Stein, andere aus Metall, einige mit Fotos, andere mit Blumen – und dieser nahezu unklassifizierbare, oft komisch anzügliche Film verwandelt sich in ein klagendes Requiem.

Die Frau Angela – die hinterhältig charismatische Ilinca Manolache – ist Produktionsassistentin und arbeitet für ein ausländisches Unternehmen, das in Rumänien ein Video zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz dreht. Zu ihren Aufgaben gehört es, Männer und Frauen zu interviewen, die bei der Arbeit verletzt wurden, mit der Idee, eine filmfreundliche, warnende Geschichte für Arbeiter zu machen. Während sie den Gang wechselt und der Film zwischen Schwarzweißfilm und Farbvideo wechselt, weist Angela andere Fahrer aus, übt scharfe Kritik an allem, was ihr begegnet, erstellt TikTok-Videos und bildet wirkungsvoll die geopolitische Landschaft des heutigen Rumäniens ab. Irgendwann trifft sie den deutschen Regisseur Uwe Bollvon dem bekannt ist, dass er einige seiner Kritiker in Boxkämpfen besiegt hat.

Ich glaube nicht, dass Jude Kritiker verprügeln will (auch wenn das Zwischenspiel mit Boll, der einen „Bugkiller-Film“ dreht, fast schon reizend ist); unter anderem erfreuen sich seine Filme großer Beliebtheit. Judes zottige Provokation „Bad Luck Banging or Loony Porn“ zum Beispiel erntete großes Lob sowie höchste Auszeichnungen bei den Berliner Filmfestspielen im Jahr 2021. Gleichzeitig hat Jude in „Erwarten Sie nicht zu viel vom Ende der Welt“ einen aufdringlichen, grenzwertig aggressiven Aspekt in der Art und Weise, wie er Angelas Zeit hinter dem Lenkrad vertreibt. Sie zwingt Sie, an ihrer Langeweile teilzuhaben. Der Film strotzt nur so vor Ideen – über Geschichte, Kapitalismus, Kino, Repräsentation –, aber er stellt auch Ihre Geduld auf die Probe, bevor er reichlich belohnt wird.

Es ist noch dunkel, als Angela eines frühen Morgens nackt und fluchend aus dem Bett stolpert. (Einer ihrer liebsten Schimpfwörter kommt sowohl im ersten als auch im letzten Wort des Films vor, ein passender Satz, der wie ein Cri de Coeur wirkt und eine der eindeutigeren Autorenaussagen des Films ist.) Schon bald ist sie angezogen und draußen im Kino Straßen und macht damit den ersten Teil einer Reihe von TikToks, in denen sie die Gestalt ihres kahlköpfigen Social-Media-Avatars annimmt, eines Bruders namens Bobita, eines extravagant beleidigenden Vulgaristen, der damit prahlt, mit seinem Kumpel Andrew Tate, dem Online-Influencer und sich selbst, abzuhängen – zum „König der toxischen Männlichkeit“ ernannt.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/03/21/movies/do-not-expect-too-much-from-the-end-of-the-world-review.html?rand=21965

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